Die Geschichte der Bernburger Marienkirche

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Im Chor befanden sich 7 Standbilder evangelischer Fürsten der Reformationszeit; im Jahre 1812 wurde als achtes das des Herzogs Alexius Friedrich Christian hinzugefügt. Die Standbilder wurden später wieder entfernt und sind leider nicht mehr vorhanden. Anfang des 19. Jahrhunderts war die Kirche Lazarett und für den Gottesdienst nicht mehr zu benutzen. Um Geld für die Renovierung zu beschaffen, zerschlug man die große Glocke und veräußerte sie. Am 20. 9. 1812 wurde die Kirche wieder eingeweiht. Von daher stammen die Marmortafeln mit Bibelsprüchen im Chor.

Von 1864 an wurden farbige Fenster im Chor eingesetzt. Sie sind ein besonderer Schmuck der Kirche. Das Mittelfenster zeigt Christus am Kreuz, am Fuße stehen Maria und Johannes, darunter befinden sich drei Prophetengestalten des Alten Testamentes. Links vom Altar sehen wir Christi Geburt und die Hirten voll anbetender Bewunderung. Darunter sind die drei Könige zu sehen. Rechts vom Altar ist Christi Auferstehung dargestellt. Die Wächter sinken erschrocken zu Boden, als Jesus aus der Tür des Grabes hervorgeht. Darunter sind die Evangelisten Markus, Lukas und Matthäus dargestellt.

Nach einer Besichtigung der Kirche durch den Herzog im Jahre 1867 wird folgendes veranlasst:

  • Einwölbung der Decke im Chor,
  • Beseitigung der Emporen, statt dessen höhere Sitze,
  • Kanzel und Altar aus Sandstein,
  • Entfernung störender Ornamente im Innern und Ausmalung.